Beschreibung
Allgemein
Kirby ist eine nach dem gleichnamigen Protagonisten benannte Jump-n-Run-Videospielreihe von Nintendo. Für die Entwicklung ist das Partnerstudio von Nintendo HAL Laboratory verantwortlich. Vor allem in Japan gehört Kirby zu den bekanntesten Entwicklungen von Nintendo. Die Videospielfigur taucht nur in Videospielen für Spielkonsolen von Nintendo auf. Die Spiele wurden unter anderem als Manga- und Animeserie adaptiert.
Bei Kirby handelt es sich um einen kleinen, ballförmigen und rosafarbenen (im Westen zunächst weissen) Bewohner des ebenfalls fiktiven Planeten Pop Star, der unter anderem durch die enorme Elastizität seines Körpers über besondere Eigenschaften verfügt. Seine markanteste Fähigkeit ist es, Gegner und andere Dinge einzusaugen und so eventuell auch die Fähigkeiten der Gegner zu kopieren.
Masahiro Sakurai gilt als Schöpfer von Kirby.
Kirby 64 The Crystal Shards
Nachdem bereits sehr früh für das Nintendo 64 ein Titel namens Kirby Air Ride angekündigt, aber nie für die Konsole veröffentlicht wurde, erschien im Jahr 2000 das erste und letzte eigenständige Kirby-Spiel für diese Konsole. Der westliche Titel lautet Kirby 64: The Crystal Shards. Wie schon im zuvor erschienenen Kirbys Dream Land 3 war Shinichi Shimomura Director bei der Entwicklung des Spiels, dementsprechend stark orientiert sich das Spiel in vielen Punkten am genannten Vorgänger und verzichtet grösstenteils auf Text. Dark Matter ist erneut in der Einführung zu sehen, der allerdings nicht Pop Star, sondern den Planeten Ripple Star angreift. Dieser Planet wird von Feen bewohnt. Dark Matter will zur Vergrösserung seiner Macht den Feenschatz, den mächtigen Kristall (engl. Crystal), an sich reissen, daher breitet er sich wie schon auf Pop Star auf dem ganzen Planeten aus. Eine mutige Fee namens Ribbon flüchtet mit dem Kristall in den Weltraum, wird aber von Dark Matter getroffen. Dabei zerbricht der Kristall und Ribbon fällt auf den Planeten Pop Star. Sie landet bei Kirby, den sie über die Vorkommnisse informiert und der sich sogleich zu einem neuen Abenteuer aufmacht.
Die Kristallsplitter (engl. Crystal Shards) sind neben Ripple Star und Pop Star noch auf vier weiteren Planeten verteilt. Auf Pop Star findet Kirby neben Ribbon noch drei weitere Verbündete für die Suche. Kirbys Begleiter werden ein Waddle Dee (benutzt verschiedene Fortbewegungsmittel wie eine Lore oder eine Seilbahn), die Kunststudentin Adeleine (von ihr gemalte Bilder werden lebendig) und sogar König Dedede (ist steuerbar und zerstört mit dem Hammer Hindernisse) schliesst sich nach einigem Zögern der Gruppe an.
Die Darstellung der Umgebung erfolgt dreidimensional, allerdings kann sich Kirby wie in den Vorgängerspielen weiterhin nur auf festen Wegen nach links und rechts, manchmal auch vom Betrachter weg bzw. zu ihm oder im Kreis bewegen.
Die grösste Besonderheit dieses Spiels ist, dass Kirby mehrere Fähigkeiten miteinander kombinieren kann. Dazu wirft er, während er eine Spezialpower besitzt, einen Stern, der jene Fähigkeit repräsentiert, auf einen Gegner, der ebenfalls über eine Spezialpower verfügt. Dadurch entsteht ein Stern, durch den Kirby eine sogenannte Powercombo erhält. Eine Mischung aus Eis und Stein verwandelt Kirby beispielsweise in einen Curlingstein, aus Bombe und Elektro in eine explosive Glühbirne.
In diesem Spiel wird Kirby von Makiko Omoto gesprochen. Sie lieh ihm bereits im 1999 erschienenen N64-Spiel Super Smash Bros. ihre Stimme und ist auch Kirbys Synchronsprecherin im dazugehörigen Nachfolger sowie in der Fernsehserie.
Kirby 64: The Crystal Shards wurde insgesamt weit über 1,7 Millionen Mal verkauft.
Seit Februar 2008 ist das Spiel für die Virtual Console der Wii in Nordamerika beziehbar, seit März desselben Jahres auch in Europa, Japan folgte im April.
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