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Spider-Man The Movie Cover

Spider-Man The Movie

8 / 10

SystemNintendo Gameboy Advance
GenreJump N Run
DeveloperDigital Eclipse
PublisherActivision
Year2002
Player1
Value45
MediumModul





Beschreibung
Allgemein

Spider-Man (im Original: The Amazing Spider-Man, zu deutsch früher: Die Spinne) ist eine Comic-Figur und eine Comicreihe von Marvel Comics. Spider-Man wurde von Stan Lee und Steve Ditko geschaffen. Sein erster Auftritt war in Amazing Fantasy Nr. 15 im August 1962.

Spider-Man ist eine der wichtigsten Comic-Figuren des Marvel Verlags. Im deutschsprachigen Raum war Spider-Man seit seiner Einführung die meiste Zeit der erfolgreichste Marvel-Charakter. Auf der einen Seite ist er ein Superheld mit speziellen Fähigkeiten, andererseits hat er mit den Mühen und Problemen des Alltags zu kämpfen. Peter Benjamin Parker, alias Die Spinne, wird als Waisenkind von seinem Onkel Ben und seiner Tante May aufgenommen.

Geschichte 1960er-Jahre

Die Figur des Spider-Man stammt aus der Zeit, in der Marvel Comics sich auf das Superhelden-Genre zu konzentrieren begann. Nachdem Marvel-Autoren Stan Lee und Jack Kirby bereits Figuren erschaffen hatten, die jeweils Astronauten (Die Fantastischen Vier, Debüt im November 1961) bzw. Wissenschaftler (Hulk, Mai 1962) gewesen waren, wollte Lee nun einen "ganz normalen Teenager" nehmen. Da die Fantastischen Vier bereits über Elementarkräfte und der Hulk über Superstärke verfügten, entschied man, der neuen Figur Tierkräfte zu geben. Er wählte die Spinne aus, etablierte, dass der neue Held in seiner Zivilidentität unbeliebt sei, und nannte ihn Spider-Man. Marvel-Chef Martin Goodman war skeptisch, da Spider-Man gegen drei ungeschriebene Gesetze verstiess: Erstens waren jugendliche Superhelden damals meist Sidekicks von erwachsenen Mentoren (z. B. Robin für Batman), zweitens hatte Spider-Man keine glamouröse Superkraft (Goodman war besorgt, dass die Leser mit Angst vor Spinnen den Comic meiden würden), und drittens war der Verleger davon überzeugt, dass die Leser niemals einen Comic mit einem "Verlierertypen" kaufen würden. Lee überzeugte Goodman, Spider-Man in der Reihe Amazing Fantasy debütieren zu lassen, die sowieso kurz vor dem Aus stand. Ursprünglich plante Lee, dass Jack Kirby die neue Figur zeichnen sollte. Doch nachdem Kirby sechs Probeseiten abgeliefert hatte, in denen Spider-Man "zu heroisch" dargestellt wurde, entschied er sich, den eher zurückhaltender zeichnenden Steve Ditko mit dieser Aufgabe zu betrauen. Welchen Anteil Lee, Kirby und Ditko jeweils an der Erschaffung von Spider-Man hatten, ist bis heute Gegenstand von Kontroversen.

Spider-Man debütierte in Amazing Fantasy #15 (August 1962). In diesem Comic wird Peter Parker als schmaler, Brillen tragender Waise dargestellt, der von seiner betagten Tante May und ihrem Mann Ben aufgezogen wird. Peter gilt an seiner Midtown High School trotz (oder wegen) seines Wissenschaftstalents als Nerd, der sowohl vom Klassenbully Flash Thompson als auch von seinem Schwarm Liz Allen als "Bücherwurm" verhöhnt wird. Beim Besuch eines Forschungslabors wird Peter von einer radioaktiv verseuchten Spinne gebissen und erlangt Spinnenkräfte (d. h. Haftung an Wänden, übermenschliche Körperkräfte, Koordination, Sinnesschärfe). Er entwirft Netzsprüher, die er an seinen Handgelenken trägt, ein blau-rotes Spinnenkostüm, und nennt sich Spider-Man. Nachdem er als Wrestler Geld verdient, lässt er einen flüchtenden Dieb laufen, da ihn "das nichts angeht". Wenig später wird Onkel Ben erschossen, und als Peter den Mörder sieht, ist er erschüttert zu bemerken, dass es sich genau um jenen Dieb handelte, den er davonlaufen liess. Von Gewissensbissen geplagt, verschreibt er sich dem lebenslangen Kampf gegen das Unrecht, denn "aus grosser Kraft folgt grosse Verantwortung". Dieser Satz, der in Amazing Fantasy #15 aus dem Off kommt, wurde später innerhalb der Marvel-Welt Onkel Ben zugeschrieben.

Amazing Fantasy #15 war ein unerwarteter Verkaufserfolg und trug dazu bei, dass Spider-Man in Amazing Spider-Man #1 (März 1963) in seiner eigenen Reihe debütierte. In den frühen Abenteuern besiegt Spider-Man genretypisch den "Schurken des Monats", wobei bereits in den ersten Ausgaben beliebte Superschurken wie Chamäleon (Debüt in Amazing Spider-Man #1), Geier (#2), Doktor Oktopus (#3), Sandman (#4), Echse (#6), Electro (#9), Mysterio (#11), Grüner Goblin (#14) oder Kraven (#15) erfunden wurden, die Spider-Man oft in den nächsten Jahrzehnten bekämpfte. Ditko und Lee bauten als immer wiederkehrende Problematiken ein, dass Spider-Man nie die Anerkennung für seine Taten bekommt, und sich als Peter Parker stets mit Schulproblemen, Liebeskummer und der Sorge um seine verwitwete, herzkranke Tante May auseinandersetzen muss. Diese damals ungewöhnlichen Themen trugen zur wachsenden Beliebtheit und zu einem hohen Identifikationsfaktor unter der Leserschaft bei. Ein weiterer Faktor war das Lokalkolorit, da Spider-Mans Abenteuer meist in New York City spielten, im Gegensatz zu z. B. Batman sowie Superman, die in den fiktiven Städten Gotham City bzw. Metropolis gelagert sind.

Cosplayer als Gwen Stacy (l.), Spider-Man (m.) und Mary Jane Watson (r.) Als Nebenfiguren wurden der Spider-Man hassende Zeitungsboss J. Jonah Jameson eingeführt, seine besonnene rechte Hand Robbie Robertson (eine der ersten afroamerikanischen Figuren bei Marvel) und die Sekretärin Betty Brant, die Peters erste Liebe wurde. Bald kam die selbstbewusste Nachwuchsschauspielerin Mary Jane Watson hinzu, deren erster Satz "face it tiger, you just hit the jackpot" (Gib es zu, Tiger, du hast gerade den Jackpot geknackt) eines der bekanntesten Spider-Man-Zitate ist. In dieser Periode etablierten Ditko und Lee mehrere Gegensätze im Verhältnis zwischen Peter Parker und Spider-Man. Erstens war Peter in seiner Zivilidentität schüchtern und zurückhaltend, aber als Spider-Man ein Sprüche klopfender Heisssporn. Zweitens verhöhnte Flash Peter als Nerd, war aber Spider-Mans grösster Fan. Drittens hasste J.J. Jameson Spider-Man, zahlte aber Peter Geld, um an Fotos von ihm zu kommen. Viertens hatte Spider-Man grossartige Superkräfte, beugte sich aber zu Hause bedingungslos seiner gebrechlichen Tante May.

Als Ditko und Lee Peter Parker 1965 seine High School abschliessen liessen und als Student zur fiktiven Empire State University schickten, führten sie weitere Figuren ein, u. a. seinen Zimmergenossen Harry Osborn, dessen zwielichtigen Milliardärsvater Norman Osborn (der insgeheim der Superschurke Grüner Goblin ist), sowie die kluge, schöne Mitstudentin Gwen Stacy, Tochter des Polizeioffiziers George Stacy. Kurz darauf beendete Ditko nach persönlichen Differenzen die Zusammenarbeit mit Lee. Als Ersatz verpflichtete Lee den neuen Zeichner John Romita senior. In einer Zeit, in der Peter Parker in den Comics einen neuen Lebensabschnitt begann, zeichnete ihn Romita nicht mehr länger als blassen Strebertypen, sondern als attraktiven jungen Mann, und Spider-Man mit der physischen Präsenz eines gestandenen Superhelden. Romitas Interpretationen gelten bis heute als die "ultimativen" Versionen der Figur.



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